Was machst du als Christ am Montag?
Christliche Kirchen und Gemeinden haben am Wochenende im Zusammenhang mit ihrem Glauben die unterschiedlichsten Erlebnisse. Aber ist es eigentlich nicht viel wichtiger mich zu fragen wie es mit meinem Christsein am Montag bestellt ist?
An den Wochenenden bieten sich verschiedenste Möglichkeiten, den christlichen Glauben auszuüben. Es werden Gottesdienste mit Ritualen und festen Zeremonien angeboten, oder mit Lobpreis in Form von Gebet, Gesang und Musik. Auch gibt es Gottesdienste mit Musik und Chorgesang auf hohem künstlerischem Niveau, sowie Zusammenkünfte mit Gebet um Krankenheilung. Aber welche Bedeutung hat unser christlicher Glaube in unserem alltäglichen Leben, am Montag – und an all den anderen Tagen der Woche?
Paulus, Petrus, Jakobus und Johannes schreiben sehr viel über das Leben eines Christen an allen Tagen der Woche.
Es ist lehrreich zu lesen, was die Apostel Paulus, Petrus, Jakobus und Johannes über das Alltagsleben eines Christen schreiben, und zwar in allen Situationen, an jedem Tag der Woche. Ihnen liegt es sehr am Herzen, dass unser christlicher Glaube unsere Handlungen, unsere Rede und unsere Gedanken bestimmen und durchsäuern soll.
Die Apostel legen sehr großes Gewicht darauf, dass Mann, Frau und Kinder einer Familie in Liebe und Respekt mit einander umgehen, und dass man sich in der Funktion als Arbeitnehmer und auch als Arbeitgeber zuverlässig, ehrlich und gerecht in seinem Arbeitsverhältnis erweist.
Jakobus und Paulus liegt es besonders am Herzen, dass der Glaube uns die Hilfe gibt, unsere Zunge so zu gebrauchen, wie es sich für uns als Christen ziemt. Jakobus veranschaulicht dies klar und unmissverständlich durch folgenden Vers: „Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht unter Kontrolle, sondern betrügt sein eigenes Herz, so ist sein Gottesdienst vergeblich.“ Jak. 1,26.
Das Wichtigste
Auch Johannes unterstreicht in seinen Briefen immer wieder, dass wir wohl das eine oder andere sagen können, das Wichtigste ist jedoch, im Alltag danach zu leben. „Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner und in dem ist die Wahrheit nicht. Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen.“ 1. Joh. 2,4-5. „Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit!“ 1. Joh. 3,18.
In unserem Alltag gibt es immer wieder viele Dinge, über die wir uns Sorgen machen könnten. Paulus und Petrus ermahnen uns auch hier sehr deutlich: „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“ 1. Petr. 5,7.
Wie verhalten wir uns im Straßenverkehr? Wofür verwenden wir unser Geld? Wozu nutzen wir unsere Augen bei allem, was man sich im Internet ansehen kann? Ja, wir sollten uns fragen: Bestimmt der christliche Glaube, von dem wir am Wochenende in den Gottesdiensten hören, wirklich alle unsere Taten, unser Reden und unsere Denkweise, sieben Tage in der Woche? Ist unser Gottesdienst zum Wohlgefallen für Gott oder ist er vergeblich?
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