Eine sorgenfreie Prüfung
Es steht in der Bibel, dass ich mich nicht sorgen soll. Aber wenn ich in meiner Prüfung schlechte Noten bekomme“, denke ich, „wird mir Gott gute Noten geben, wenn ich mir keine Sorgen mache?“ Was ist das Beste für mich?
Das Ende des Frühjahrssemesters rückt näher. Der Schreibtisch versinkt unter Stapeln von Papier und Notizen. Es ist Prüfungszeit und die Nerven beginnen zu zittern.
Ich sitze mit krummen Rücken an meinem Schreibtisch mit der Nase in meinen Büchern. Das ist eine Sitzhaltung, in der ich in den letzten Wochen oft saß. In ein paar Tagen ist es vorüber, dann ist das Examen abgeschlossen. Aber bis dahin gibt es noch Tage voller Stress und Bauchschmerzen.
Die Prüfungszeit bringt eine Menge Stress und Sorgen mit sich. Ich sitze stundenlang an den Abenden um das Pensum zu schaffen, und bitte insgeheim um einen wohlwollenden Prüfer. Aber ist dieser Stress wirklich nötig?
In 1. Pet. 5, 7 steht es ”alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ Es steht also in der Bibel, dass ich mich NICHT sorgen soll. Warum?
„Aber wenn ich in meiner Prüfung schlechte Noten bekomme“, denke ich, „wird mir Gott gute Noten geben, wenn ich mir keine Sorgen mache?“ Oder bedeutet das etwas anderes? In Römer 8, 28-29 steht es, dass alle Dinge denen die Gott lieben zum Besten dienen, dass sie mit dem Bilde seines Sohnes gleichgestaltet werden sollen. Das bedeutet also, dass unabhängig davon, welche Note ich in meiner Prüfung bekomme, es zum Besten für mich ist.
Was ist also das Beste für mich? Die Bibel lehrt uns, dass dadurch, dass ich das Böse in meiner Natur vernichte (die Bibel nennt das „die Sünde zu töten“), ich Sorge, Klage, Undankbarkeit und so weiter ersetzen kann mit Friede, Güte und Dankbarkeit, die ewigen Wert hat! Das kann ich unabhängig davon, wie es in den Prüfungen geht. Ich tue Gottes Willen genau wie Jesus es tat, und bekomme es unglaublich gut!
Die letzten Tage intensiven Lernens werden auf einmal leichter, wenn ich daran denke, dass ich einen Gott habe, der für mich alles perfekt macht. Ich muss natürlich üben und mein Bestes tun, aber ich muss mich nicht sorgen, denn ich weiß, dass unabhängig von den Prüfungsresultaten, durch Glauben und Gehorsam Gott gegenüber, das Beste für mich geschieht.
Ich versinke wieder in meinen Büchern, denn ich habe noch viel Stoff zum Lernen!
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