Berufen zur Freiheit von der Sünde
Unsere Berufung als Jünger Jesu ist, ein siegreiches Leben zu führen, in dem man über die Sünde herrscht.
Unsere Berufung als Jünger Jesu ist, ein siegreiches Leben zu führen, in dem man über die Sünde herrscht (Röm. 5,17).
Wer überwindet!
Jesus wünscht, dass wir ihm gleichgestaltet werden. Alle, die die Herrlichkeit des Herrn schauen, können zu dem verwandelt werden, was sie schauen. Jesu Herrlichkeit ist sein Leben, ein Leben in Sieg über die Sünde. Dann wird man ein Diener, der ein Pfeiler in Gottes Bauwerk ist. „Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen“ Offb.3,12.
Wer überwindet! Jesus fragte nach den Überwindern, als er an die sieben Gemeinden in Kleinasien schrieb. Die Verheißungen sind denen gegeben, die überwinden. Die Kraft zu einem siegreichen Leben liegt im Heiligen Geist, den Gott allen gibt, die ihm gehorchen (Apg. 5,32).
Eine tiefere Erlösung
Wenn wir den Wirkungen des Heiligen Geistes in unserem Herzen gehorsam sind, werden wir Kraft bekommen, die sündigen Lüste und Begierden zu verleugnen, die in unserem Leib wohnen. Jesus bahnte den Weg zu einem Leben in Sieg und Triumph über die Sünde. Paulus war so ergriffen von diesem Leben, dass er ausrief: „Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde? Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind“ Röm. 6,1-2.
Das Heil, das uns durch das Evangelium verkündigt ist, reicht viel tiefer als das herkömmliche Verständnis von Erlösung, das sich für die meisten nur in Sündenvergebung erschöpft. „Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit“ (1. Petr 1,8-9).
Jesus bahnte den Weg zu einem Leben in Sieg und Triumph über die Sünde
„Denn nachdem David zu seiner Zeit dem Willen Gottes gedient hatte, ist er entschlafen und zu seinen Vätern versammelt worden und hat die Verwesung gesehen. Der aber, den Gott auferweckt hat, der hat die Verwesung nicht gesehen. So sei euch nun kundgetan, liebe Brüder, dass euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet, ist der gerecht gemacht, der an ihn glaubt. Seht nun zu, dass nicht über euch komme, was in den Propheten gesagt ist: Seht, ihr Verächter, und wundert euch und werdet zunichte! Denn ich tue ein Werk zu euren Zeiten, das ihr nicht glauben werdet, wenn es euch jemand erzählt“ Apg. 13, 36-41.
Teil an Gottes eigener Natur – möglich für mich?
Das Werk, das Gott in seinen Jüngern tut, führt dazu, dass der Gläubige an Gottes eigener Natur Anteil bekommt. „Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt“ 1. Petr 1, 3-4.
Gott stärke dich, wenn du Gottes Wirken spürst, ein ganzherziger Jünger zu werden. Das Evangelium kennt im Bezug auf das, was man aus seinem Leben gewinnen kann, keine Grenzen. Wir können Gottes eigener Natur, seiner Barmherzigkeit, Liebe, Gerechtigkeit und Güte, teilhaftig werden!
Dieses erhabene Leben ist seinen Jüngern zugedacht. Wenn du, lieber Leser, einen Ruf in deinem Inneren hörst, dann verschließe nicht dein Herz, sondern wende dich zu Gott hin, und gib dein „Leben“ in dieser Welt auf. Dann wirst du Gemeinschaft und Bruderschaft mit anderen Brüdern und Schwestern finden, die sich nach demselben Leben sehnen und darin wachsen!
„Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden“ (Matt. 5,6).
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